25. November 2022
Internationaler Tag gegen Gewalt an Frauen und Mädchen
Dieser Gedenktag geht auf die Ermordung der Schwestern Mirabal zurück. Die Schwestern Mirabal, wurden 1960, nach mehreren vorangegangenen Verhaftungen, in der Dominikanischen Republik durch Militärangehörige des damaligen Diktators Rafael Trujillo verschleppt und schließlich ermordet. Auf internationaler Ebene widmen die Vereinten Nationen (United Nations, UN) seit mehr als 20 Jahren den 25. November der Beseitigung von Gewalt gegen Frauen. Die UN-Generalversammlung hatte den internationalen Aktionstag im Dezember 1999 beschlossen.

Unsere Schirmherrin 2022
In diesem Jahr hat Marianne Menze, Inhaberin der Lichtburg und anderer Essener Kinos, die Schirmherrschaft für diese Aktion übernommen. Da ihr das Anliegen der Bäckereien wichtig ist, unterstützt sie die Aktion.
"Eine Gesellschaft muss sich daran messen lassen, ob und wie jeder Bürger/jede Bürgerin ein selbstbestimmtes Leben ohne jegliche Gewalt führen kann, denn ein Leben ohne Gewalt ist ein Menschenrecht, kein Privileg.
Gewalt und Übergriffigkeit gegen Frauen und Mädchen sind ein gesamtgesellschaftliches Problem, keine Privatsache.
Der Schutz und die Hilfe für betroffene Frauen, sowie der Umgang mit Tätern sind Indikatoren für die Reife eines Staates.
Deshalb freue ich mich sehr über die tolle Aktion und bin dankbar, dass ich dabei sein darf."
Gewalt kommt nicht
in die Tüte
Rund 35 Prozent aller Frauen in Deutschland sind mindestens einmal in ihrem Leben von physischer und/oder sexueller Gewalt betroffen – so das Ergebnis einer Untersuchung der Europäischen Grundrechteagentur von 2014. Gewalt gegen Frauen ist somit ein gravierendes Problem in Deutschland. Doch der Prozentsatz der betroffenen Frauen, die die bestehenden Beratungs- und Unterstützungseinrichtungen nutzen, liegt laut Angaben des bundesweiten Hilfetelefons bei nur circa 20 Prozent.
Gründe für die Nichtinanspruchnahme von Hilfe durch gewaltbetroffene Frauen sind beispielsweise Scham (25 Prozent), 32 Prozent meinen, dass sie keine Hilfe gebraucht hätten, 28 Prozent erscheint ihr Fall zu geringfügig (BMFSFJ 2004).
Durch die Kontakteinschränkungen in der Pandemie ist es zu einem gravierenden Anstieg der häuslichen Gewalttaten gekommen. So ist es in diesem Jahr wichtiger denn je, die Aktion neu aufzulegen und mit dem bewährten „Tüten-Konzept“ in die Öffentlichkeit zu gehen.
Bilder von 2022
Unsere Unterstützer:















